Dienstag, 9. November 2010

Vorstellung unserer Segeljacht "Rastina"/DLBP



(Für Nord- und Ostsee eigentlich zu schade – wegen der umfangreichen und teuren Ausrüstung. Wir können lossegeln, egal wohin!)


Typ: Skorpion II Flush ohne Achterkajüte, sondern mit Achtercockpit, Konstrukteur: Karl Feltz

Länge: 11,30 m, CWL: 8,60 m, Breite: 3,25 m, Tiefgang: 1,70 m, Verdrängung ca. 9 t, Bleiballast: ca. 3,5 t

Baujahr: Rumpf 1979, Stapellauf 31. Mai 1980

DLBP: Eingetragen im Seeschiffsregister Cuxhaven

Rumpf: gesandstrahlt, innen und außen mit zweikomponentiger Zinkfarbe gespritzt, danach innen rundum Epoxi Teer zweikomponentig, außen Unterwasserschiff ebenfalls Epoxi Teer 2K. Isolierung rundum Polystyrol P 15 SE, Alufolie als Dampfsperre, zwischen Alufolie und Wegerung (6 mm Mahagoni Sperrholz Messerdeck) Freiraum für Luftzirkulation

10 Schiffsfenster: mit Schweißflansch 5 mm, 10 mm Panzerglas, Messingrahmen, 4 Fenster zu öffnen, Lloyd gepr., 2 Bullaugen zum Cockpit

Ausbau: Fußboden, Schotten, Fronten und zu belastende Teile in 19 mm Bootsbausperrholz, Wegerungen 6 mm, sonst 16 mm, 12 mm und 8 mm Sperrholz, alles wasserfeste Qualitäten, außer Fußboden sämtlich beidseitig Messerdeck Mahagoni

Mein Gutachter schrieb für die Kasko- und Haftpflichtversicherung (Pantaenius): "... Die Yacht wurde ... sehr sorgfältig konserviert und fachmännisch durch Bootsbauer ausgebaut. Der Unterzeichnende hat die Yacht 1979/1980 im damaligen Ausbauzustand von innen und außen besichtigt. Die Erstwasserung erfolgte am 31. Mai 1980. Riss und Kasko stammen von der bekannten Werft Feltz. Der Typ Skorpion II hat sich außerordentlich gut auf Blauwasserfahrten bewährt und ist ein sicheres Seeschiff. Alle im Sinne der Schiffssicherheit wesentlichen Bauteile der Yacht wie Ruderanlage, Decksbeschläge, Poller, Ankergeschirr und Ankerwinde, Handläufe, Mastkorb, Bug- und Heckkorb, sowei insbesondere das Rigg und die im Freibord vorhandenen Messingfenster, sind außerordentlich stark dimensioniert.

Der Innenausbau ist schlicht, aber sauber und fachgerecht in guten Hölzern gebaut.

Die Motorenanlage von Bukh zählt zu den robustesten und sichersten im Yachtbereich. Die Wellenanlage mit Aquadrive ist stark dimensioniert.

Die Ruderanlage und vor allem die Lagerung des Ruders im Koker und an der Hacke ist sicher und übersteht auch ungewollte Grundberührungen."











Fremdes Schiff - aber unser Bootswagen

Bootswagen der Rastina

An Deck

Radsteueranlage: "Cobra II ER" (Gestänge), Einrichtung für Notpinne (vorhanden)

Rigg: Mast von van Neut (für Schwerwetter und Sturm!), stehendes und laufendes Gut Fa. Meyerdiercks, Wanten und Stagen in 8 und 10 mm Niro (überstark!). Das Schiff kann von Slup auf Kutter geriggt werden, Maststufen bis zum Topp, 3 Winschen am Mast, 2 Schotwinschen 44 ST, sämtlich von Lewmar

4 Anker: Danforth 15 kg, Stockanker 26 kg, Bügelanker (neu) 27 kg, Britany-Anker (neu) 14 kg als Heckanker

Ankergeschirr:

45 m Eisenkette (8mm),

50 m Nirokette (8 mm)

8 m Kettenvorläufer (10 mm)

50 m Ankerleine

Ankerwinde (neu): Wilmex, für 8 mm Kette, Gewicht ca. 36 kg, 2 Gänge und Leerlauf, Fußbremse, Handrad mit einklappbarem Griff; Achsen, Pallen, Schrauben aus Edelstahl, sonst Bronze; auf meinen ausdrücklichen Wunsch zusätzlich Spillkopf/Tautrommel für Trosse angebaut

Reitgewicht: ca. 22 kg

Reling: Bugkorb, Heckkorb, Mastreling, Relingsstützen, Handläufer an Deck, 4 Poller sämtlich niropoliert.

2 Sprayhoods, 1 Kuchenbude übers gesamte Cockpit, große Fenster

Badeleiter, Fender, Festmacher, 2 Feuerlöscher 6 kg, usw.

Windpilot: Pacific Plus, autarkes System, verfügt über eigenes Ruder; das Ruder des Bootes wird zum Trimmen festgesetzt. Statt Windfahne kann auch ein Pinnenpilot aufgesetzt werden, dann kann ich Kompaßkurs steuern.

Pinnenpilot: Selbststeueranlage, ST 1000 Plus von Raymarine; bei wenig oder keinem Wind wird sie auf die Pacific Plus gesetzt. Die Anlage muss kaum arbeiten, denn sie ersetzt ja nur den Wind, der auf die Windfahne wirkt; der Ruder-/Steuerdruck wird nach wie vor vom Pendelruder im Wasser erzeugt.

dazu: ST Handfernbedienung für Unterdecksteuerung von Raymarine, oder auch vom Vorschiff aus

Windmühle: Superwind SW 350, auf Heckbügel montiert, 350 Watt, zusätzlich installierte Trennstelle direkt unter der Mühle, damit Gerät demontiert werden kann, ohne das lange Anschlusskabel von der Batterie abziehen zu müssen. Die Kabel sind nämlich innerhalb des Heckbügels verlegt!

Solarmodule:

1. Sun-Ware, auf Achterluk montiert

2. 2 Solara-Module, auf Vorschiff montiert, bewährt sich sehr!

Fox-250 Solar Laderegler zur Einspeisung
















Segel


9 Segel gemäß Segelplan von Meyerdiercks:

Großsegel: 29,25 qm – 320 g/qm (1. Reff: 23,1 qm, 2. Reff: 17,39 qm)

Raumballon ähnlich Blister/Reacher: 50,75 qm – 200 g/qm

Genua II: 40 qm

leichtere Genua von Hood: ca. 40 qm

Selbsttätige Fock: 28,22 qm – 320 g/qm

Fock: 19,52 qm – 320 g/qm – 320 g/qm

Schwerwetterfock: 11,52 qm – 320 g/qm

Trysegel: 8 qm – 340 g/qm

Sturmfock: 5 qm – 340 g/qm

Unter Deck










Herd und Heizung (079 K): "Taylor Parafin" mit 2 Niro-Drucktanks, je 7 Liter

Polster: Neue Polsterbezüge in der Hauptkajüte aus hochwertigem, schmutzabweisendem Stoff

WC: "Rheinstrom" Y 4, große Schüssel, auch für Fracht- und Passagierschiffe (!), seewasserbeständig, Rotguss, kein Plastikplunder!

5 Batterien: 2 x à 94 A (Start), 3 x à 108 A Vetus Bordbatterien (Verbrauch) = ca. 500 A

Kühlschrank: Waeco (neu), Coolmatic CRP-40, 39 l

Frischwassertank: 140 l, aus Niro

Ladegerät: Mobitronik, getakteter Kompakt-Doppellader mit temperaturgeregelter IUOU-Kennlinie, als Netzteil verwendbar zum parallelen Betriebe von 12 V-Geräten

Laderegler: Fox-250 Solar Laderegler zur Einspeisung des Solarstroms

Wechselrichter: Waeco 2000 Watt/230 Volt: Bei Sonnenschein kochen wir im 230-V- Wasserkocher Tee- und Kaffewasser!

FI-Schalter, gleichzeitig für Trennung von Land- und erzeugtem Bordstrom (je 230 V)

Telefon: Autotelefon, D1 Mobiltelefon 951, Empfang über Duoantenne im Masttopp für gleichzeitiges Telefonieren bzw. Senden und Hören im UKW-Seefunk

Wassermacher: (neu und unbenutzt!) Power Survivor 40E, 12 V Katadyn, Entsalzer unter der Spüle. Zusätzlich habe ich 2 weitere Filter eingebaut.

Doppelspüle: 2 Wasserhähne (Süß-, Seewasser)

Einteilung:

Vorschiff: Doppel-V-Koje, anschließend WC-Raum an Bb., gegenüber Schränke und Garderobe Hauptkajüte: U-förmige Dinette an Bb., Tisch in der Höhe verstellbar, gegenüber Längskoje nach achtern anschließend: Navi-Ecke an Bb., gegenüber an Stb.: Kombüse. Unter den Cockpitsitzen je eine sehr große Hundekoje an Bb. und Stb. (Stauraum!) In einem Sommerurlaub sind wir mal mit 5 Erwachsenen nach England gesegelt.